Mein Profil als Gambist ist vielleicht etwas anders.
Ich bin in Japan geboren. Mein Vater war Gitarrist und Lautenist. Zuerst
wollte mein Vater, dass ich Gitarre und Geige lerne, aber das hatte mir
nicht gefallen. Also gab er mir eine Gambe, die das perfekte Instrument
für mich war. Das war, als ich sechs Jahre alt war. Ich lernte das Gambenspiel
bei Senari Shigenori und machte viele Konzerte mit meinem Vater. Nach und
nach entfernte ich mich jedoch von der Gambe und inzwischen war ich im
Medienbereich tätig. Lange Zeit habe ich die Gambe nicht gespielt, nicht
gehört, sondern mich an die Produktion der Dokumentationen in Europa beteiligt.
Eines Tages lernte ich in Wien Michael Brüssing, einen Gambenspieler und
renommierten Barytonspieler, kennen, und begann wieder mit ihm Gambe zu
spielen. Wien hat in mir eine Faszination für den Klang der Gambe geweckt,
die ich in meiner Jugend noch nicht ganz erfasssen konnte. Nach den langen
Umwegen bin ich wieder auf die Gambe zurückgekommen.
Jetzt lebe ich mit meinem Mann und meiner Tochter in Wien.